Feuerwehr-Vorsitzender Christian Bergmann hieß am Freitag einen proppenvollen Gastraum zum Kameradschaftsabend im Hotel „Zum Hirschen“ willkommen. Der Vereinsvorsitzende bedankte sich für die Unterstützung und rege Beteiligung bei sämtlichen Anlässen.
Michael Neumeier begrüßte die Kameraden und Nachwuchskräfte mit Ehefrauen, Partnerinnen und Freundinnen, namens der drei Kommandanten. „Ein ereignisreiches Feuerwehrjahr neigt sich wieder einmal dem Ende zu“, kommentierte Neumeier die vergangenen Monate. Die Einsatzzahlen von 2023 seien im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf aktuell 76 gestiegen. Ob Brände, Unfälle, technische Hilfeleistungen oder Verkehrsabsicherungen habe man eine Vielzahl verschiedenster Herausforderungen abgearbeitet. Besonders gefordert waren die Aktiven bei dem Unwetter im Juni im Ortsgebiet des Marktes Lam und bei den beiden Hotelbränden in Arrach und Rimbach. Summiert haben sich etliche „kleinere“ Anlässe wie das Ausleuchten des Hubschrauber-Landeplatzes etc. Beim Auslösen der Brandmeldeanlage handele es sich zwar öfter um Fehlalarme, jedoch müsse die aktive Mannschaft ebenso ausrücken.
Der Mitgliederstand der Aktiven blieb in etwa konstant. Die Jugendarbeit und die Übungsbeteiligung der aktiven Mannschaft laufen sehr gut. Im Bereich der Ausbildung war die Mannschaft erneut sehr fleißig. Etliche Kameraden haben Lehrgänge und Fortbildungen auf Landkreisebene absolviert. An der Staatlichen Feuerwehrschule waren die Lamer Wehr ebenso mehrmals vertreten. Bei den Leistungsprüfungen habe man dieses Jahr einige Abnahmen erfolgreich abgelegt. Das Wichtigste für eine funktionierende Feuerwehr sei jedoch die Kameradschaft, Freundschaft und der Zusammenhalt. „Nur so ist eine gute Zusammenarbeit möglich. Alles in allem kann ich behaupten, dass unsere aktiven Kameraden und die Jugendmannschaft im Jahr 2023 wieder eine hervorragende Leistung zeigte“, bilanzierte Neumeier.
Bürgermeister Paul Roßberger bedankte sich im Namen der gesamten Lamer Bevölkerung und darüber hinaus für die Verlässlichkeit der ausgebildeten Einsatzkräfte. Dankesworte widmete er ebenso den Ehefrauen und Partnerinnen, die das Hobby der Männer tolerieren. „Vergelt`s Gott, dass ihr Eure Freizeit investiert“, richtete der Rathauschef an die Zuhörer. Sein Vergelts Gott galt ebenso der super Jugendarbeit. Er wünschte eine einsatzfreie Zeit für den Rest des Jahres.
Die drei Kommandanten vollzogen mit dem Bürgermeister etliche Beförderungen und zitierten dabei die absolvierten Lehrgänge. Sebastian Lohberger dürfe das Abzeichen des Atemschutzgeräteträgers nach dem absolvierten Atemschutzgerätelehrgang an der Uniform tragen. Patrick Gerhart wurde zum Hauptfeuerwehrmann erhoben. Er ist 2014 in die FF Mühlhausen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz eingetreten, seit 2018 bei der FF Furth im Wald und seit 2020 in der FF Lam, wo er aktuell das Amt des Jugendwartes bekleidet. 1. Schriftführer Lukas Weinfurtner und der stellvertretende Vorsitzende des Feuerwehrvereins Andreas Bergmann wurden beide zum Löschmeister ernannt. Stellvertretender Kommandant Werner Geisler hat sich den Status als Hauptlöschmeister verdient. Aktivenchef Neumeier bedankte sich namens der drei Kommandanten für das Engagement und den Einsatz jedes Einzelnen. Einen herzlichen Dank zollte der Redner ebenso der Vorstandschaft des Feuerwehrvereins, den Mitgliedern des Verwaltungsrates, dem Markt Lam mit Verwaltung und den drei Bürgermeistern.
Nichtsdestotrotz dürfe man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern müsse weiter nach vorne blicken. 2024 stehe wieder etliches auf dem Programm. „Bitte nehmt eure Ausbildungen und Übungen ernst und rückt fleißig zu den Einsätzen aus. Jeder wird gebraucht“, betonte der Redner. Nur so könne auch in Zukunft die Hilfe am Nächsten gewährleistet werden. Er sei sich sicher – wenn die Kameraden weiter so effizient zusammenhalten – auch in Zukunft die Aufgaben zu meistern sind. Kommandanten-Stellvertreter Josef Frisch überraschte zuletzt noch den 1. Kommandanten Michael Neumeier mit der Ernennung zum Brandmeister. „Das Amt des Aktivenchefs ist mit viel Arbeit verbunden und ist nur mit dem Rückhalt der Familie zu schaffen“, bestätigte Stellvertreter Josef Frisch.
(Bild und Bericht: Maria Frisch, Mittelbayerische Zeitung)