70 Aktive versehen ihren Dienst bei der Wehr

27. April 2019
Zahl der Einsätze wegen Unwetter stark gestiegen – 812 Einsatzstunden – 86 Mal ausgerückt .

 Das 151. Jahr in der Geschichte der FFW Lam ist von den Schlagworten „zahlreiche Einsätze, Ausbildung, Anschaffungen und Kameradschaft gekennzeichnet“, heißt es im Vorwort des Jahresberichts 2018. Sehr überzeugend wurde diese Feststellung durch die ausführlichen Berichte bei der Jahreshauptversammlung der Lamer Wehr am Samstag untermauert.
Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte Vorsitzender Franz-Josef Brandl im Hotel Zur Post und listete dann im Rahmen seines Tätigkeitsberichts die zahlreichen wahrgenommenen Termine und Veranstaltungen chronologisch auf. Mehrfach lobte er dabei die gute Beteiligung. Darüber hinaus standen etliche interne wie überörtliche Sitzungen und Versammlungen im Terminkalender. Wichtig war die Neugestaltung eines zeitgemäßen Internetauftrittes. „Die personelle Besetzung des Verwaltungsrates wird leider nicht leichter. Die Bereitschaft der Mitglieder, sich hier einzubringen, lässt zu wünschen übrig“, hielt er nicht mit Kritik hinterm Berg. Der Mitgliederstand lag zum 31.12 2018 bei 417, davon 70 aktive, 11 Jugendliche, 289 fördernde, 38 passive und 9 Ehrenmitglieder.
Tagesalarmsicherheit

Anschließend vermittelte Kommandant Matthias Roider einen Überblick über die Arbeit der aktiven Mannschaft. Der Anstieg bei der Zahl der Einsätze sei im Wesentlichen durch Unwetter begründet. Der Aus- und Weiterbildung wurde erneut große Bedeutung beigemessen. Die Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen und Nachbarwehren klappte hervorragend. Insgesamt rückten die Kameraden 86 Mal aus, und damit 29 mal öfter als im Jahr zuvor. „Dabei haben wir unseren hoheitlichen Auftrag erfüllt und die Tagesalarmsicherheit ist weiterhin gewährleistet. Trotzdem dürfen wir uns nicht darauf ausruhen und müssen weiterhin intensiv Nachwuchs- und Mitgliederwerbung betreiben“, machte Matthias Roider deutlich.Im weiteren Verlauf ließ er die spektakulärsten Einsätze noch einmal Revue passieren. Sie teilen sich in 6 Brände, 71 technische Hilfeleistungen, 2 Sicherheitswachen und 7 Fehlalarmierungen auf. Bei all dem waren 627 Feuerwehrdienstleistende rund 812 Stunden gefordert. Die Beteiligung an den 56 Übungen war mit durchschnittlich 26 Kameraden ebenso gut wie 2017, hinzu kamen noch Übungen für die Leistungsabzeichen. „Ein Highlight war das Seminar „Patientengerechte Rettung aus Unfall-Pkw“ im Zusammenhang mit der Übergabe der neuen hydraulischen Rettungsgeräte, das 30 Teilnehmer besuchten“, berichtete Roider.
Atemschutzgeräteträger

Die Atemschutzgeräteträger waren bei sechs Bränden gefordert. Darüber hinaus absolvierten sie fünf eigene Übungen, nahmen zwei Termine auf der Atemschutzübungsstrecke in Furth i. Wald wahr und beteiligten sich an den Übungen der aktiven Mannschaft. Sechs Nachwuchskräfte legten erfolgreich den Lehrgang Atemschutzgeräteträger ab und und verstärken nun die Truppe. Ein großes Dankeschön sagte der Kommandant den beiden Gerätewarten Uli Hutter und Markus Lohberger. Das größte Lob zollte Matthias Roider den Aktiven für ihre Einsatzbereitschaft und Motivation in nicht einfacher werdenden Zeiten. Der Feuerwehrführung im Landkreis sagte er danke für die stetige Unterstützung.Jugendwart Christian Bergmann berichtete von 23 Übungen und einer Gemeinschaftsübung, an denen sich der Nachwuchs gut beteiligte. Zum Jahresende zählte die Jugendgruppe 17 Mitglieder, fünf von ihnen konnten im Januar in die aktive Mannschaft übernommen werden. Sebastian Lohberger und Christoph Meindl sind die Jugendsprecher.Josef Rank verlas anschließend den Kassenbericht. Die Prüfer Jürgen Wanninger und Ludwig Lemberger hatten nichts zu beanstanden, so dass Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet wurden.
Grußworte der Ehrengäste

Als erster Redner nutzte Bürgermeister Paul Roßberger die Gelegenheit, sich bei der Wehr für ihren Einsatz auch im Namen der Bürger zu bedanken. „Auf euch ist immer Verlass und zudem wären viele Veranstaltungen ohne euer Zutun nicht durchführbar“, lobte das Gemeindeoberhaupt. Beim Erwerb und der Fortbildung bezüglich des neuen Führerscheines sicherte er finanzielle Unterstützung zu.KBM Josef Pritzl dankte „ehrlichen Herzens für das professionelle, ausgeglichene und ambitionierte Auftreten“ der Lamer Kameraden bei Einsätzen. Es sei immer beruhigend, am Einsatzort Aktive der Lamer Wehr zu wissen. An die Führungsriege sagte er unter anderem Danke für die Bereitschaft zur Mitarbeit und Ausbildung auf überregionaler Ebene. Das Motto „wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ werde in Lam sehr gut umgesetzt.BRK-Bereitschaftsleiter Norbert Winkler dankte für die gute Zusammenarbeit bei Einsätzen.

 

EhrungenFür 25 Jahre aktiven Dienst können Martin Häusler und Thomas Schmatz am 9. Mai im Rahmen des zentralen Ehrenabends Urkunde und Abzeichen entgegen nehmen. Für 10 Jahre aktiven Dienst ehrte Kommandant Matthias Roider Lukas Weinfurthner. 20 Jahre sind Michael Wurm und Andreas Neumeier im aktiven Einsatz und bereits 30 Jahre sind es bei Ludwig Lemberger jun. Für langjährige Mitgliedschaft im Verein konnten insgesamt 29 Mitglieder geehrt werden, allerdings waren nur fünf persönlich anwesend. 25 Jahre: Herbert Schrötter, Stefan Rothofer, Herbert Rank, Josef Plötz, Bernd Plötz, Ulrich Mühlbauer, Michael Mühlbauer, Christian Kress, Stefan Köppl, Thomas Klingseisen, Sven Hinze, Bernhard Heinrich und Jochen Begerl; 40 Jahre: Walter Böttcher, Hans Geiger, Konrad Huber und Ottmar Schmalzreich; 50 Jahre: Georg Marchl, Karl Berlinger, Franz Brunnbauer, Johann Dorner und Georg Kopp; 60 Jahre: Max Frisch, Ludwig Altmann, Wolfgang Bergmann, Karl Huber, Alfred Klingseisen, Franz Wendl und Franz Lohberger.