Der alljährliche Kameradschaftsabend ist für die die aktive Mannschaft sowie den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr Lam von besonderer Bedeutung und ein Anlass, die Gemeinschaft auch außerhalb der Feuerwehrarbeit zu pflegen. Zudem sind die Beförderungen immer ein fester Bestandteil des Programms.
Am Samstagabend war es wieder so weit. Der Saal des Gasthof Stöberl hatte sich gut gefüllt, als Kommandant Matthias Roider die Feuerwehrmänner, vor allem aber auch deren Partnerinnen begrüßte. Er freute sich darüber hinaus über die Anwesenheit aller drei Bürgermeister, Rathauschef Paul Roßberger sowie erster Stellvertreter Alois Vogl, gleichzeitig Ehrenvorsitzender der Lamer Wehr und zweiter Stellvertreter Franz-Josef Brandl, gleichzeitig Vorsitzender des Vereins.
In seinem kurzen Resümee stellte Kommandant Matthias Roider fest, dass die Einsatzstatistik etwas nach unten zeige, dennoch gab es einige spektakuläre Einsätze, bei denen dank der Professionalität der Kameraden Schlimmeres verhindert werden konnte. Der Mitgliederstand ist konstant geblieben, die Jugendarbeit läuft hervorragend und in Sachen Ausbildung sei man wieder sehr engagiert gewesen. Leistungsabzeichen wurden heuer nicht ganz so viele erworben. Für 2017 wären vier das Ziel und damit würde die Wehr im 150. Jahr ihres Bestehens die 150. Leistungsprüfung zählen.
Ein Dankeschön ging an Michael Neumeier und Alois Vogl jun. für die Neugestaltung der Homepage. 2016 habe erneut bewiesen, dass Kameradschaft, Freundschaft und Zusammenhalt ungebrochen sind. Dank der aktiven Mannschaft und der Jugend habe man eine großartige Leistung gezeigt.
Franz-Josef Brandl freute sich über die große Zahl Jugendlicher beim Kameradschaftsabend. Dafür, dass die Jungen immer da sind, wenn sie gebraucht werden, gab es einen kräftigen Applaus. Respekt sagte der Vorsitzende für die zahlreiche Beteiligung an Festen und Veranstaltungen, von denen er beispielhaft einige auflistete. Vom 11. bis 15. August 2017 wird die Lamer Wehr ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum mit einem großen Fest feiern. Bisher fanden bereits elf Festausschusssitzungen statt und das Grobkonzept steht. Nun gehe es an die Ausarbeitung der Details. Franz-Josef Brandl bat um Unterstützung aller Mitglieder, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen ist. Ein Dankeschön ging abschließend an Josef Rank für die Erstellung des Videos mit dem 125-jährigen Gründungsfest sowie der Gerätehauseinweihung.
Paul Roßberger nannte den Kameradschaftsabend einen schönen Brauch, im Rahmen dessen immer wieder die große zusätzliche Arbeit, die die Feuerwehr leistet, offenbar wird. Die Übungen seien dabei der Garant für schnelle und professionelle Hilfe im Ernstfall. Sein Dank galt den Jugendbetreuern, die die Basis für die Zukunft der Wehr legen. Er äußerte die Bitte, man möge sich als Stützpunktfeuerwehr doch öfter bei überregionalen Wettbewerben präsentieren. Darüber hinaus habe der Verein großen Anteil, dass das Heimatfest wieder aktiviert wurde und haben zu dessen Erfolg beigetragen.
Im Namen aller Bürger sagte Paul Roßberger Vergelt’s Gott dafür, dass die Kameraden Tag und Nacht bei jedem Wetter für die Sicherheit aller Sorge tragen.
Anschließend freute sich Matthias Roider auch im Namen der Vorstandschaft und des Bürgermeisters drei Beförderungen aussprechen zu können. Lukas Weinfurtner wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. „Er ist eine unerlässliche Stütze und mit Leib und Seele Feuerwehrkamerad“, lobte Roider. Horst Ullmann ist nun Hauptfeuerwehrmann. Seit über 30 Jahren gehört er zur aktiven Mannschaft und ist bei Übungen immer vorbildlich dabei. Michael Neumeier schließlich wurde in den Rang des Oberlöschmeisters erhoben. Er hat alle möglichen Lehrgänge und Abzeichen erworben, ist stellvertretender Atemschutzleiter und da tagsüber vor Ort bei Einsätzen meist ranghöchster Führungsdienstgrad.
An Michael Wurm und Michael Neumeier händigte der Kommandant die Atemschutzleistungsabzeichen in Gold aus. Die meisten Übungen absolvierte Andreas Stocker im abgelaufenen Jahr und aus der Jugend wird Korbinian Hutter in die aktive Mannschaft übernommen.
Zweiter Kommandant Josef Frisch wartete danach mit einer kleinen Überraschung auf. Er beförderte Matthias Roider für dessen Einsatz und Führungsarbeit in den Rang des Oberbrandmeisters. „Jeder weiß, wie viel Hintergrundarbeit Matthias leistet. Seit drei Perioden sind wir ein Team und ich bin wunschlos glücklich mit ihm“, lobte Josef Frisch.
Neben dem Dank an die Aktiven sowie die sehr erfolgreiche Jugendmannschaft betonte der Matthias Roider abschließend: „Wir haben erneut unseren Stellenwert als äußerst schlagkräftige Feuerwehr mit einer sehr gut ausgebildeten Mannschaft und einem Ansehen weit über die Grenzen der Inspektion hinaus bestätigt“.