Lamer Feuerwehr stellt neue Rettungsgeräte in Dienst

9. Februar 2018

Die patientengerechte Rettung bei Verkehrsunfällen erfordert von Feuerwehren viel Know-how und stellt ein großes Einsatzspektrum in der Feuerwehrarbeit dar. In den letzten Jahren gab es bei den Fahrzeugtechnologien viele Neuerungen. Zusätzliche Sicherheitsausstattungen, verbunden mit einer Steigerung an Sicherheit für die Insassen, stellen die Rettungskräfte vor neue Herausforderungen. Die Feuerwehr Lam, seit 1976 mit hydraulischem Rettungsgerät für die Unfallrettung bei Verkehrsunfällen ausgestattet, befasst sich permanent mit diesem Thema. Neue und stabile Fahrzeuge aller Marken erfordern immer leistungsfähigere Rettungsgeräte. Bei mehreren Vorführungen verschiedener Hersteller im vergangenen Jahr konnte sich die aktive Mannschaft einen Überblick auf die am Markt befindlichen Geräte verschaffen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse war sich die Führungsmannschaft einig: Die alten, teilweise über 20 Jahre alten Rettungsgeräte der Lamer Wehr, welche schon bei mehreren Einsätzen an ihre Grenzen gestoßen sind, sollten durch aktuelle Technologien ersetzt und die alten Geräte nach Möglichkeit veräußert werden. Auch der Lamer Marktrat gab seine Zustimmung und so fiel die Wahl auf das Angebot der Firma Kilian Brandschutz aus Zwiesel, Gebietsvertretung des Herstellers Weber Rescue Systems aus Güglingen in Baden-Württemberg. Diese bot an, die alten, in die Jahre gekommenen Geräte der Feuerwehr Lam zu übernehmen. Die Auslieferung der neuen Geräte erfolgte im Dezember 2017 und Januar 2018. Die Gerätewarte Ulrich Hutter und Markus Lohberger übernahmen die Aufgabe, die neuen Rettungsgeräte in die Fahrzeuge passend einzubauen. Am vergangenen Dienstag konnten nun die beiden Rettungssätze samt Zubehörteile vom 1. Bürgermeister Paul Roßberger jun. und Johannes Dachs als Vertreter der Fa. Kilian Brandschutz an die Feuerwehr Lam offiziell übergeben und in Dienst gestellt werden. Kommandant Matthias Roider konnte neben seinen Stellvertreter Josef Frisch auch die beiden Vorsitzenden Franz-Josef Brandl und Alois Vogl jun. sowie zahlreiche Feuerwehrkameraden begrüßen. Er ging kurz auf den zeitlichen Ablauf der Anschaffung ein, dankte der Marktgemeinde für diese Investition in Sicherheit und Zukunft und erläuterte einige technische Details der neuen Rettungsgeräte. Die alte Rettungsschere lieferte eine Schneidkraft von ca. 53 t, während zum Vergleich mit deren Nachfolgerin eine Schneidkraft von ca. 140 t möglich ist. Darüber hinaus bedankte sich der Kommandant bei Michael Neumeier für die Unterstützung bei den Ausschreibungsarbeiten sowie bei den Gerätewarten für den mustergültigen Einbau der neuen Geräte in den Fahrzeugen. Bürgermeister Paul Roßberger jun. dankte der Feuerwehr Lam für ihre stetige Einsatzbereitschaft und hob die Notwendigkeit dieser Anschaffung zum Wohle der Bevölkerung hervor, verbunden mit dem Wunsch, damit möglichst wenig Einsätze bewältigen zu müssen. Die Fa. Weber Rescue Systems sagte der Feuerwehr Lam noch ein Ausbildungswochenende zur „Patientenrettung aus Unfall-Fahrzeugen“ vor Ort in Lam zu, welches im Frühjahr abgehalten wird.