Höchste Stufe der Atemschutz-Leistungsprüfung gemeistert

21. Oktober 2017
Atemschutztrupp der Feuerwehr Lam legte Stufe Gold erfolgreich ab.

Bereits zum 6. Mal fand der Atemschutzleistungsbewerb der Stufe Gold des Bezirksfeuerwehrverbandes der Oberpfalz statt. Dazu unterzogen sich Atemschutztrupps aus der ganzen Oberpfalz am 21. Oktober 2017 an der Feuerwache der Stadt Amberg unter den kritischen Augen der Bewerter den Kriterien des Wettbewerbs. Durch diese Aus- und Weiterbildung wird den Atemschutzgeräteträgern ein standardisierter Ablauf geschult, damit sie im Ernstfall auf mögliche Gefahren bestens vorbereitet sind. Nach mehrwöchiger Ausbildung durch die Leiter der Gruppe Atemschutz Matthias Lohberger und Michael Neumeier machten sich am Samstagmorgen auch die beiden Teilnehmer Christian Bergmann und Franz Brandl der Feuerwehr Lam unter anderem in Begleitung von Kommandanten-Stellvertreter Josef Frisch auf den Weg nach Amberg. Zum Bestehen der Prüfungen mussten von den Atemschutzgeräteträgern fünf Stationen absolviert werden. Als erstes rüsteten sich die Teilnehmer als Sicherungstrupp einsatzfertig aus, ehe ein verunfallter Atemschutzgeräteträger gerettet werden musste. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit galt es dabei, sich mit der Atemschutzausrüstung sowie dem Rettungsequipment auszustatten und eine Notfallrettung durchzuführen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die sichere Handhabung und auf die Funktionsprüfung des Atemschutzgerätes gelegt. Fertig ausgerüstet musste der verunglückte Feuerwehrkamerad in einem Gebäude aufgesucht, bei Bedarf mit Atemluft versorgt und aus seiner misslichen Lage befreit werden. An der zweiten Station war von den Teilnehmern ein Außenangriff über eine Steckleiter im ersten Obergeschoss durchzuführen. Dabei wurde mittels eines C-Rohrs ein simulierter Zimmerbrand bekämpft. Hier achteten die Bewerter ganz besonders darauf, dass der Trupp mit der umfangreichen Ausrüstung sicher über die Steckleiter zum angenommenen Brandherd vordringt. Anschließend wurde an der dritten Station die Sauerstoffflasche gewechselt und die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte wieder hergestellt. Abgerundet wurde diese Aufgabe durch Fragen zum Thema Gerätekunde, wobei die Wettbewerbsteilnehmer verschiedene Teile des Atemschutzgerätes und der -maske benennen sowie deren Aufgaben und Funktionsweisen erläutern mussten. Ein bewusstloser Atemschutzgeräteträger musste an Station 4 erstversorgt werden. Dabei wurde ihm die Atemschutzausrüstung abgenommen damit er in die stabile Seitenlage gebracht werden konnten. Zusätzlich musste den Bewertern die Funktionsweise sowie die Anwendung eines automatischen Defibrillators erklärt werden können. Zuletzt war noch im theoretischen Teil des Wettbewerbs ein Fragebogen zum Thema Atemschutz zu beantworten. Nachdem alle Aufgaben erfolgreich absolviert waren, konnten unter anderem die Teilnehmer der Feuerwehr Lam aus den Händen von Wettbewerbsleiter Karl Diepold von der Feuerwehr Amberg die Abzeichnen der höchsten Stufe Gold in Empfang nehmen.