Feuerwehr Engelshütt gibt Zusage als Patenverein beim 150-jägrige Gründungfest

20. Mai 2017
Lamer Wehr erfüllt alle Aufgaben und untermauert ihre Bitte mit einem Fass Bier.

Nachdem Schirmherr, Festmutter und Festbraut der Freiwilligen Feuerwehr Lam am vorletzten Wochenende ihre Zusage für das Fest zum 150-jährigen Gründungsjubiläum gegeben hatten, machten sich die Kameraden samt Festhonoratioren am Samstag auf den Weg nach Engelshütt, um die dortige Wehr einmal mehr um die Übernahme der Patenschaft zu bitten. Zur Untermauerung ihres Anliegens hatten sie ein Fass Freibier im Gepäck. Die Freiwillige Feuerwehr aus Engelshütt um Vorsitzenden Richard Liebl gaben ihre Zusage gern, allerding nicht ohne Gegenleistung, sprich die erfolgreiche Erfüllung einiger Aufgaben.
Festverein und Festhonoratioren  machten sich am frühen Abend angeführt von der Bayerisch-Böhmischen Blaskapelle von Mühlfelder aus auf den Weg zur Gaberlhalle, wo sie von den Kameraden der Nachbarwehr sowie zahlreichen Zaungäste bereits erwartet wurden.
„In der Vergangenheit habt ihr uns scho oft gholfen und Unterstützung  dou, drum fragat ma heit um euer Patenschaft o. Die fünfte Patenschaft wär des dann, des wird doch hoffentlich glücka,  ihr werds uns doch net unverrichteter Dinge wieder hoamwärts schicka. A  Fassl Bier hätt ma euch a als Patengeschenk mitgebracht, damit de Feier schöi wird und dauert de ganze Nacht. Schneidige Musikanten hama a dabei, damit´s in Engelshütt recht lustig wird für Mo und Wei“, trug Lams Feuerwehrvorsitzender Franz-Josef Brandl sein Anliegen vor. Sein Amtskollege aus Engelshütt, Richard Liebl, begrüßte die Bittsteller und meinte selbstbewusst: „Dass´ uns wieder als Paten migts, das gfreit uns sehr und dass euch des so am Herzen liegt glei no vui mehr. Was dads es ohne uns als Paten mocha, da wär ja des ganze Fest zum locha. Weil enga Fest glei fünf Dog lang geiht, hama eng a Aufgab gestöit, da wo ma an langa Atem braucht und se jeder schwer doud, der wo vui raucht. Wenn´s es schaffts, dann is so weit, dann steh ma mia als euer Pate bereit.“
Den angekündigten langen Atem mussten dann Franz-Josef Brandl und sein Stellvertreter Alois Vogl jun. tatsächlich haben, denn der Luftballon, den sie über Umwege zum Platzen bringen mussten, entpuppte sich als recht widerspenstig. Nach einiger Anstrengung war das Werk aber dann unter der Anfeuerung der Zuschauer schließlich doch vollbracht.  Ihre beiden Kommandanten Matthias Roider und Josef Frisch erhielten die gleiche Aufgabe, für deren Luftballon allerdings genügte ein einziger Atemzug, was weiniger einem überdurchschnittlichen Lungenvolumen, als dem vergleichsweise winzigen  Ballon geschuldet war.
Doch auch danach hielt der Patenverein in Spe mit seiner Zusage noch hinterm Berg, so dass Franz-Josef Brandl und Alois Vogl jun. ihr Anliegen noch ein weiteres Mal auf einem Holzbalken kniend vortragen mussten. „Seids erlöst vo engam Leid, des hot uns jetzt a gescheid gfreit. Euren Patenverein zu machen des is Tradition und a Ehr, drum song ma jetzt a nimmer mehr. Jetzt besiegeln ma unsre Patenschaft mit Speis und Trank, dass er was zum zahln hod da Rank“,  lautete dann die ersehnte Zusage von Richard Liebl.
Schirmherr Alois Vogl sen. oblag es anschließend das mitgebrachte Fass Freibier anzuzapfen. Anschließend stießen Festverein, Patenverein und alle Honoratioren auf ein Gelingen des 150-jährigen Gründungsfestes der Lamer Wehr im August an.

 

Text zum Bitten vorgetragen vom 1. Vorsitzenden Franz - Josef Brandl.

 

Griaß Gott sog I alle Engelshütter und ganz speziell da Feuerwehr weid´s segts kemmand heut d´Lamerer mit´n ganzn Festvorein daher

S´komplette Festgefolge hot se aufgemacht und a an Burgamoasta hamma mitgebracht

Aus an ganz bestimmt´n Grund kemma heit do her und gemma Eich als Festvorein die Ehr

Es wißt´s es scho im August hoit  d´Lamerer Wehr a grouße Feier unser 150 jährigs Jubiläum ja des is heier

In da Vogangenheit hat´s es uns scho oft ghoiffa und unterstütz´n do drum samma heit do und frogad ma um eier Patenschaft o

De 5. Patenschaft wars dann, des wird doch hoffentlich glicka werd´s uns doch woi net unvorichter Dinge hoamwärts schicka

A Faßl Bier hätt ma eich als Patengeschenk a mitgebracht damit de Feier schai wird und dauert de ganze Nacht

Schneidige Musikanten hamma a dabei daß in Engelshütt lustig wird für Mo und Wei

Aid´s warads es mit ana Zusag an der Reih sogt´s uns zou und schlogt´s endlich ei

 

Anschließender Text wurde durch Richard Liebl 1. Vorsitzender vorgetragen.

 

Sads willkommen es Leid vo da Lamerer Feierwehr

Es is mir a große Freud eich „Griaß Gott“ zum song,

denn wir hama ja gwisst, es wuids uns wos frong.

 

Dasds uns wieda ais Paten migts des gfreit uns sehr,

und das eng des so am Herzen liegt glei no vea mehr.

 

150 Joh des mou gfeiert wern, goa koa Frog,

bei eng glei mit 5 Jubiläumsdog.

Und wos dads es a ohne uns ais Paten mocha,

des ganze Fest war ja zum locha.

 

Mir weamas ea ned iwatreim,

Owa glei kinds eng d´Hend no ned reim.

 

Wa enga Fest glei 5 Dog lang gead,

hamma eng a Aufgabe gstaid,

wo ma an langa Atem braucht,

und se an eida schwar doad, der wea vea raucht.

 

Drum blosds da eine bis dem Ballon do zreißt,

und an Boaß doad dass alle reißt.

Wenns des schafts dann is soweit,

dann steng ma ais euer Pate gern bereit.

Engane 2 Vorstand und Kommandanten,

hammand ea nix mehr son locha,

wa de soidnd fira kema und de Aufgab mocha.

 

Jawoi, Respekt hads eng guad zamgrissn,

Und de Luftballon hods sauwa zrissn.

Und eaz kints eng midanda af des Heazl nieda knain,

und enga Bitt nomoi vomain.

 

Bitte mußte nochmal  von den beiden Vorsitzenden aus Lam wiederholt werden.

 

Sats erlöst vo engan Leid,

des hod uns ai a gscheid gfreid.

Engan Patenverein zum mocha is Tradition und a Ehr,

desweng songma ai nima mehr.

Ai besieglma unsa Patenschaft mid Speis und Trank,

dasa wos zum zoin hod da Rank.